Römerzeitliche und neuzeitliche Keramik aus Peggau
Erstellt von Fabian Benedict am 06. Jun. 2021
Beschreibung
Im Vorfeld der Errichtung zweier Wohnhäuser wurde das Ausheben einer Künette auf dem Grundstück 186/3 in Peggau vom Archäologiebüro Fa. Mag. Federico Bellitti beaufsichtigt. Anlass dafür war eine Fundmeldung von römischen Keramikfragmenten in einem Aushub auf der Baustelle. Untersucht wurde eine etwa 30 Meter lange Künette.
Unter der obersten Humusschicht befand sich eine rezente Anschüttung, in der sich auch Plastikstücke befanden. In dieser Schicht befanden sich ebenfalls schlecht erhaltene römerzeitliche Keramikfragmente, die offenbar bereits umgelagert wurden. Denn es lag eine weitere braune Humusschicht darunter, unter der sich wiederum eine neuzeitliche Anschüttung befand, die Porzellanfragmente enthielt. Darauf folgte bereits eine nur etwa 6 cm tiefe Kiesschicht, die durch die nahegelegene Mur eingeschwemmt wurde. Darauf folgte natürlicher Lehm, der keine weiteren menschlichen Eingriffe zeigte. Eine römische Fundstelle in der näheren Umgebung ist nicht bekannt, allerdings befand sich 3 Kilometer nördlich auf dem Kugelstein eine römische Höhensiedlung.
Quellen
Bellitti, F., 2015. KG Burgegg, SG Deutschlandsberg. Steiermark. Fundberichte aus Österreich 54, D6080-6085.
Fuchs, G. und Kainz, I., 1998. Die Grabung des Jahres 1997 am Kugelstein (KG Adriach, MG Frohnleiten) in der Steiermark mit Berücksichtigung älterer Forschungsergebnisse. Fundberichte aus Österreich 37, 101-136.
Karte
Bericht
- Jahr 2015
- Maßnahme-Nr. 63019.15.01
Lage
- KG Peggau
- OG/MG/SG Peggau
- VB Graz-Umgebung
- BL Steiermark