Eisenzeitliche Siedlung am Dürrnberg bei Hallein
Erstellt von Katharina Möller am 02. Feb. 2021
Beschreibung
Auf Grund geplanter Baumaßnahmen wurden 2015 auf dem Hochbichl, einer kleinen Kuppe südlich der bekannten latènezeitlichen Fundstelle (450 v. Chr. bis zur Zeit um Christi Geburt) auf dem Dürrnberg bei Hallein, archäologische Untersuchungen durchgeführt. Die Arbeiten wurden vom Keltenmuseum Hallein/Salzburg Museum und der Firma ARDIG durchgeführt. Insgesamt wurde eine Fläche von ca. 1015 m2 untersucht.
Die ältesten auftretenden Befunde stammen aus der Latènezeit. Eine sich im Westen der Arbeitsfläche befindende Ansammlung aus Gruben, Pfostenlöchern und Gräbchen könnte auf einen Zaun oder eine Palisade hinweisen. Das Fragment eines blauen Glasarmrings ermöglicht es, die Befunde in die mittlere La-Tène-Zeit (ca. 250-120 v.Chr.) zu datieren.
Im Norden der Fundstelle wurde eine Grube entdeckt, die neben fünf römischen Münzen die ins frühe 2. Jahrhundert n. Chr. datiert werden auch hallstatt- und latènezeitliche Keramik enthielt.
Über den Befunden lag eine Kulturschicht, die ebenfalls Funde aus der Latènezeit enthielt.
Quellen
Preinfalk, A., Preinfalk, F., Wendling, H. 2015. KG Dürnberg, SG Hallein. Fundberichte aus Österreich 54, 328-331.
Karte
Bericht
- Jahr 2015
- Maßnahme-Nr. 56204.15.01