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Bronzezeitliche und Römerzeitliche Funde auf der Koppentrettalm in Straßen

Erstellt von Fabian Benedict am 26. Sep. 2021

Beschreibung

Vor der geplanten Errichtung einer Deponiefläche der Österreichischen Bundesbahnen auf der Koppentrettalm in Straßen wurde der Oberbodenabtrag von der Firma ARDIG archäologisch begleitet. Eine Fundstelle nahe des geplanten Baubereich war bereits durch das Forschungsprojekt „Altwegforschung und Prospektion im alpinen Gebiet“ des Bundesdenkmalamtes und unter der Mithilfe des Vereins „Archäologische Arbeitsgemeinschaft Salzkammergut“ bekannt. Darüber hinaus wurde ein wichtiger Verbindungsweg zwischen Hallstättersee und Altauseer See vermutet, der wahrscheinlich seit der Bronzezeit bis zur Römerzeit entlang der Traun verlaufen ist. Im Untersuchungsbereich befanden sich, bis auf einen aufgelassenen modernen Forstweg, keinerlei Reste von befestigten Wegen oder Gebäuden unter dem Humusboden. Dass Reste einer Bebauung fehlen, könnte auf Bodenerosion, wirtschaftliche Nutzung und der geringe Humusboden im Bereich der Fundstelle zurückzuführen sein. Neben zahlreichen neuzeitlichen Funden (16.-19. Jh. n. Chr.), die in Zusammenhang mit der Alm- und Forstwirtschaft stehen, deuten die Funde auf rege Tätigkeiten während der römischen Kaiserzeit und der Bronzezeit hin. Die gefundenen römischen Hipposandalen (Hufschutz für Pferde, Rinder oder Esel), Fibeln und Münzen datieren in das 2. bis 3. Jahrhundert nach Christus, während sich der bronzezeitliche Lanzenschuh und eine Rollenkopfnadel der Spätbronzezeit (1250-1150 v. Chr.) oder Urnenfelderzeit (1150-850 v. Chr.) zuordnen ließen.

Quellen

Geigenberger, N. KG Straßen, SG Liezen. Steiermark. Fundberichte aus Österreich 54, D6261-6272.

Karte

Koordinaten: 47.585012352201666° 13.719459313131276°
Koordinatensystem WGS84 / EPSG:4326

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Bericht
  • Jahr 2015
  • Maßnahme-Nr. 67010.15.01
Lage
Art der Maßnahme
Zeitstellung
Interpretation